Die 5 wichtigsten Fragen, die deine Website-Texte beantworten sollten
Viele Website-Texte, die mir als Webdesignerin so über den Weg laufen, funktionieren einfach nicht.
Nicht, weil sie unbedingt schlecht geschrieben sind oder sich jemand keine Mühe gegeben hat - sondern, weil sie mögliche Kunden verwirren und voller Fragen zurücklassen.
Dabei sollten deine Website-Texte doch eigentlich mit allen Fragen aufräumen und deine Angebote klar und strategisch verkaufen.
Mehr Fragen aufwerfen als beantworten? Das geht gar nicht!
Vielleicht denkst du jetzt sowas wie:
“Meine beste Freundin hat sich die Website-Texte angesehen und meinte sie wären schön geschrieben. Man würde schon verstehen, warum ich mache, was ich mache.”
Aber die Kunden bleiben trotzdem aus. 👀
Das Problem dabei ist: Dein Umfeld sind nicht deine Kunden. (Ja manchmal können natürlich auch Kunden aus deinem Umfeld kommen - aber das liegt dann oft an eurer privaten Beziehung und nicht an überzeugenden Website-Texten.)
Die schnellste Lösung: ChatGPT fragen. So eine KI wird schon wissen, was gute Website-Texte sind, oder?
Pustekuchen. 🧁
Wenn du selbst nicht weißt, wie deine Texte aufgebaut sein sollten und was sie beinhalten sollen, hilft auch ChatGPT nicht weiter. Und leider kann man sehr oft auch erkennen, wenn eine KI am Werk war.
Denn was der KI eindeutig fehlt: Dein Charakter und deine Erfahrungen mit deiner Zielgruppe.
Wie kannst du jetzt also sicherstellen, dass deine Website-Texte absolut klar verständlich sind und Menschen von deinem Angebot überzeugen?
Hold on, I got you.
Lass uns loslegen und uns die 5 wichtigsten Fragen ansehen, die deine Website-Texte unbedingt beantworten sollten.
Vielleicht denkst du jetzt schon: “Naja, wo wir schonmal dabei sind, kann ich meine Website-Texte doch eigentlich auch richtig angehen…” 🤔
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Erstens:
Versteht ein Fremder, der überhaupt keine Ahnung von deinem Thema hat (aber ein potentieller Kunde ist), SOFORT welches Angebot er bei dir bekommt und was er davon hat?
Bedeutet im ersten Abschnitt:
Keine nichtssagenden Stockfotos ohne Text oder jeglichen Kontext
Keine langen und verschachtelten Sätze (Wer zu viel sagt, weiß oft nicht, was er wirklich sagen will.)
Auch aus optischen Gründen ist das relevant: Langgezogene Sätze und mehrere Zeilen können deine Kunden nicht auf den ersten Blick erfassen. Sie müssten sich erst mühselig durch deine Erklärung kämpfen und entwirren, was du da anbietest.
Da sind viele schon wieder weg von deiner Website.
Hier ist es also wichtig on point zu formulieren. Das setzt voraus, dass du deine Zielgruppe und deine Positionierung GENAU kennst.
In- und auswendig.
Aber keine Sorge: Dieser erste Satz, der im ersten und obersten Abschnitt deiner Website stehen sollte, ist oft der herausfordernste Satz und wird oft wieder abgeändert und angepasst. Das ist völlig normal.
Außerdem empfehle ich, solche Formulierungen wie: “Ich helfe dir dabei, wie du...” zu streichen. (Ich hab’ das Gefühl, irgendjemand hat das mal random gesagt und alle haben es ungefragt übernommen)
Denn sind wir mal ehrlich: Auf einer Website, bei der du auf allen Fotos zu sehen bist, auf der die Domain möglicherweise nach dir benannt ist und auch das Logo deinen Namen trägt, wissen alle, dass du diejenige bist, die hier hilft. Das kannst du dir also sparen und dich an anderer Stelle kurz vorstellen.
Zweitens:
Machen deine Website-Texte (und dein Design, das wollen wir hier nicht ausschließen) deutlich, warum gerade DU dem Websitebesucher AM ALLERBESTEN weiterhelfen kannst?
Und zwar nicht durch Sätze, wie: “Weil ich so super bin, kann ich dir am besten weiterhelfen” Das kann ja jeder sagen (machen auch die meisten) - aber überzeugen tut das nicht.
Es ist vielmehr das, was zwischen den Zeilen steht.
Dein Charakter und deine Expertise, die du subtil in deine Texte einwebst und so eine echte Beziehung zu deinen Websitebesuchern aufbaust.
So merken potentielle Kunden schnell:
“Die mag ich! Ist mir sympathisch und ihr traue ich wirklich zu, mir zu helfen”.
Und das passiert auf einer ganz anderen, tieferen Ebene, als so eine platte Behauptung.
Es gibt gerade online SO VIELE MITBEWERBER. Um da überhaupt eine Chance zu haben, darf deine Website und dein ganzes Business auch nach was aussehen. Und so richtig durchdacht sein.
Denn deine Kunden müssen sich absolut sicher sein, dass du ihre beste Option bist. Dass ihr hart verdientes Geld in dich gut investiert ist.
Deine Website, dein Design und deine Texte sind Schlüsselelemente für den Vertrauensaufbau. Jetzt, wo so vieles online stattfindet, sollten diese Elemente nicht nach DIY-Versuchen aussehen, sondern nach: “Ich bin Expertin, ich weiß genau, was ich hier mache, wem ich es anbiete und meine es ernst”.
Drittens:
Für wen ist dein Angebot gedacht?
Eine nicht unerhebliche Frage, denn: Ändert sich deine Zielgruppe oder der Wunschkunde, den du mit deinem Angebot erreichen willst, kannst du deine kompletten Texte wieder überarbeiten. Deshalb ist es sinnvoll, sich VORHER dazu Gedanken zu machen.
Und die Texte so mit der richtigen Basis zu schreiben.
Erst, wenn du wirklich weißt, wen du mit deinem Angebot ansprechen willst (und wer deine Kunden sind, das kann sich nämlich unterscheiden), fängst du mit deinen Texten an.
Mehr zur Positionierung findest du in diesem Artikel hier.
Dann fällt das Schreiben auch viieel leichter - weil du einfach genau weißt, worum es geht und wen du ansprichst.
Ich weiß, dass man das Zielgruppen-Wunschkunden-Thema nach einer gewissen Zeit in der Selbstständigkeit nicht mehr hören kann. Ganz ehrlich: Mir hing das auch irgendwann wirklich zum Hals raus.
ABER: Wenn es nicht läuft oder am Anfang der Selbstständigkeit irgendwie der Wurm drin ist und die Klarheit fehlt - dann liegt der Hase ganz oft hier im Pfeffer. Ich sach’s, wie’s ist.
Viertens:
Versteht ein Fremder deine Abläufe - also wie dein Angebot gebucht werden kann und wie es dann funktioniert?
Neeeeiin, es reicht nicht einfach auf deine Website zu schreiben: “Wenn du Fragen dazu hast, schreib’ mir einfach”.
Deine potentiellen Kunden wollen schnell und unkompliziert sofort verstehen, wie sie mit dir arbeiten können und wie die Zusammenarbeit dann aussieht. Genau deshalb sind sie ja auf deiner Website.
Die allerwenigsten schreiben dir tatsächlich eine E-Mail, wenn sie Fragen haben. Viel zu viel Aufwand!
Wenn deine Websitebesucher schon an diesem Punkt angekommen sind, nachdem sie sich dein Angebot angesehen haben und echtes Interesse haben, dann lass’ sie an dieser Stelle nicht hängen.
Das heißt für dich: Zeige zukünftigen Kunden nicht nur, welches Ergebnis sie durch eure Zusammenarbeit erwarten können, sondern auch, wie sie einfach buchen können.
Erfolgt die Buchung nach einem Kennenlerngespräch (und wie vereinbart man das?), nach E-Mail-Absprachen, nach der Einsendung eines Fragebogens oder direkt über einen Bezahl-Link? Und was passiert direkt nach der Buchung? Was erwartet deine Kunden, wenn sie bezahlt haben?
Was du dadurch vor allem vermittelst: Sicherheit.
Denn du sagst deinen Kunden damit:
✅“Ich habe einen Plan und ich weiß genau, wie wir das beste Ergebnis für dich erreichen”,
anstatt:
❌“Schauen wir mal, was wird - hauptsache du bezahlst mich”.
Das sorgt für Klarheit, Struktur und ein gutes Bauchgefühl. (Und am Ende sorgt es wahrscheinlich auch bei dir für Erleichterung - solche Prozesse und klaren Abläufe sparen Zeit und viel Hirnschmalz).
Fünftens:
Was soll dein Kunde tun, wenn er am Ende einer Seite angekommen ist? (Oder generell: Leitest du deine Kunden weiter?)
Die Antwort darauf ist normalerweise nicht: “Egal” oder “Vielleicht ist er ja neugierig und guckt sich auch andere Seiten an”.
Ist ja erstmal eine super Situation: Jemand kommt auf deine Website und liest sich interessiert durch, was du auf einer Seite geschrieben hast.
Er scrollt bis ganz nach unten - und dann?
Hier findet sich eine top Gelegenheit, deine Websitebesucher dahin zu leiten, wo du sie haben willst. Du kannst an dieser Stelle:
Die Kontaktseite verlinken
Die Terminbuchung oder die direkte Bezahlung verlinken
Eine andere wichtige Seite verlinken, zum Beispiel interessante Blogartikel oder eine Freebie-Eintragungsseite
Einen Ankerlink zu einem wichtigen Abschnitt auf dieser Seite setzen
Auch ein strategischer Footer kann hier Wunder bewirken (die sehe ich übrigens noch viel zu selten auf Websites, very underrated!)
Mit einem kurzen überleitenden, witzigen oder prägnanten Satz und der Verlinkung kannst du deine Websitebesucher am Ende der Seite weiter und tiefer in dein Website-Universum begleiten.
Das ist echter Service!
Du merkst also, wie entscheidend gute Texte auf deiner Website sind. Besonders dann, wenn du Leichtigkeit, Klarheit und ein gutes Gefühl ausstrahlen möchtest, brauchen deine Texte das eben auch.
(Und jetzt komme ich auch noch wieder mit dem Design um die Ecke, aber das gehört halt dazu.)
Du weißt jetzt, auf welche 5 Fragen du deine Website-Texte direkt prüfen kannst - und bist schon ein ganzes Stück weiter gekommen.
Wenn du noch etwas tiefer in das Thema eintauchen willst, schau dir gerne das Mini-Workbook für überzeugende Website-Texte an, das ich extra dazu erstellt habe. Kostest dich auch kein Geld!
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